Pet

Horror / Thriller

USA 2016 E/d 98min

 

Der Tierpfleger Seth (Dominic Monaghan) ist ein einsamer Mann, der eines Tages nach langer Zeit zufällig wieder auf seinen Highschool-Schwarm Holly (Ksenia Solo), trifft. Die kann sich an Seth zwar nicht mehr so recht erinnern, doch entwickelt er eine regelrechte Obsession für die schöne Kellnerin. Über Soziale Netzwerke spioniert er ihre Vorlieben und Abneigungen aus. Als aber die ständigen Versuche, sie zu einem Date zu überreden, scheitern, entführt er die junge Frau kurzerhand und sperrt sie im Keller des Tierheims ein, in dem er arbeitet. Die nun in einem kleinen Käfig gefangene Holly muss einen Weg finden, ihrem einstigen und neuen Verehrer die Stirn zu bieten und sich aus den Fängen des Getriebenen zu befreien. Daher versucht sie, mit seinen Emotionen zu spielen, woraufhin seine Position der Überlegenheit ins Wanken gerät.

Der geneigte Horrorfilmfan weiss nicht erst seit den berüchtigten „Hostel“- und „Saw“-Reihen, dass schöne Frauen, die von fiesen Psychopathen verschleppt werden, meistens in finsteren Kellerverliesen landen, wo sie allerlei Qualen zu erwarten haben. Diese wohlbekannte Prämisse erfährt in Carles Torrens‘ Horrorthriller „Pet“ nun eine weitere Variation. Dabei treibt der katalanische Filmemacher ganz bewusst ein Spiel mit der Erwartungshaltung des Zuschauers und setzt auf überraschende Abweichungen vom Standard.

Carles Torrens („Apartment 143“) nimmt sich eine geschlagene halbe Stunde Zeit, um die Ausgangssituation zu etablieren. Auch wenn dabei keine grossartige charakterliche Vertiefung stattfindet, hat der Zuschauer am Ende dieser ausgedehnten Einführung das sichere Gefühl, zu wissen, was für ein Mensch Seth ist und aus welchen Motiven er handelt. Aber damit täuscht man sich, denn Torrens und sein Drehbuchautor Jeremy Slater („The Lazarus Effect“) legen einige falsche Fährten: Hier ist längst nicht alles so, wie es zunächst scheint.

Fazit: Mit dem Psychothriller „Pet“ tritt Carles Torrens an, um den Folter-Horror à la „Saw“ gegen den Strich zu bürsten.

filmstarts.de

 

 

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